Auch das Düsseldorfer Mobilfunkunternehmen Vodafone nutzt die anstehende Urlaubszeit und spricht den bestehenden Kundenstamm sowie die Neukundschaft mit überarbeiteten Roaming-Tarifen gleichermaßen an. Vodafone nutzt dabei die Gunst der Stunde und reagiert nicht nur aus umsatzstrategischer Sicht auf die beliebteste Zeit des Jahres, sondern auch auf die Ankündigung der EU-Telekommunikationskommissarin Neelie Kroes, die Kosten für das mobile Surfen per Gesetz im europäischen Raum drastisch zu senken. Der Mobilfunkbetreiber ist in 22 Ländern aktiv und ist daher für eine internationale Anpassung der eigenen Roaming-Tarife mehr als prädestiniert.
Die Anpassungen in den Roaming-Tarife
Das Surfen im Internet wird mit der Reiseoption „“Vodafone ReiseFlat Data“ mit einer monatlichen Grundgebühr von 5,99 Euro sehr günstig von Vodafone angeboten. Die Möglichkeit zur Kündigung der Tarifoption besteht jeden Monat zum Monatsende. Auch Bestandskunden können vom erweiterten Roaming-Angebot profitieren. Seit dem 1. Juni 2011 sind seitens Vodafone verschiedene Länderklassen vereinheitlicht und im Rahmen der Vodafone EuropaPlus-Pakete zusammengefasst worden. Seit Beginn der Zusammenlegung von Länderklassen bezahlen Kunden für 25 Megabyte Datenvolumen einen Betrag von zwei Euro pro Tag. Das Entspricht gegenüber dem alten Angebot einer Preissenkung von 60 Prozent. Wer davon ausgeht, das mobile Internet länger als ein oder zwei Tage zu benutzen, kann das angebotene Sieben-Tage-Paket für fünf Euro buchen. Das ehemals für zehn Euro erhältliche Paket beinhaltet ein Datenvolumen von 50 Megabyte.
Weitere Anpassungen durch Mobilfunkanbieter möglich
Die Anpassung der Roaming-Tarife ist derzeit bei allen Mobilfunkanbietern ein delikates Thema. Laut einem Gesetzentwurf der EU sollen schon in einem Jahr Sanktionen per Gesetz erlassen werden und überdurchschnittlich hoch angesiedelte Auslandstarife vom Markt verschwinden lassen. Im Moment bezahlt man bei der Nutzung des eigenen Handys im Ausland einen durchschnittlichen Betrag von 2,50 Euro. Noch im Juni soll ein konkreter Entwurf seitens der EU-Kommission zur Senkung der Roaming-Gebühren vorgelegt werden. Wie andere Mobilfunkbetreiber auf die anstehenden Maßnahmen reagieren, bleibt abzuwarten.